es soll sie auch niemand hören, will sie einfach für mich behalten ...
ich bin nicht der jüngste in der blogger-szene und auch nicht der älteste. aber ich blogge und das ist mir zeitweilig ein bedürfniss.
vom alter her, könnte ich von manchen der vater sein, von vielen ein gleichaltriger freund und von einigen der sohn.
auf was ich hinaus will: es ist scheiss egal wie alt jemand ist. du bist so alt, wie du dich fühlst, und wir waren alle irgendwann einmal gleich alt oder gleich jung.
die grossmutter meiner ersten grossen liebe, die war manchmal bei einer party von uns dabei. sie hat dann und wann schon einmal etwas getrunken mit uns. kann mich noch gut daran erinnern:
sie sass auf einem stockerl und ich habe im türkensitz vor ihr gesessen. wir haben uns über meine beziehung mit ihrer enkelin unterhalten. sie hat begonnen von ihren ersten erfahrungen zu berichten, als sie noch ein mädchen war. ihr erster freund, ihre probleme zu hause usw. ... - ich habe interessiert zugehört, und irgendwann habe ich sie verstanden.
die moral von der geschichte: glaubst du, wir waren nicht auch einmal jung, glaubst du - wir haben nichts erlebt, wir waren immer brav und anständig. ich erzähle dir von mir, und du kannst dich teilweise in meinen geschichten wiederfinden, wenn du dazu bereit bist und es dir eingestehen kannst.
anschliessend war ich gleich auf der wochenteilungsfeier und bin eben erst nach hause gekommen. als ich die tür aufsperren wollte, habe ich nicht gleich den richtigen schlüssel gefunden. normaler weise habe ich mich per tastsinn an dem eckigen firmenschlüssel orientiert, aber der fehlt ja nun ...
um punkt sechs uhr war ich im wald. weil es in der nacht geregnet hatte, war alles in morgendunst gehüllt. eine frische lag in der waldluft - herrlich. habe für euch ein paar fotos gemacht mit der handy-kamera(sorry - miese auflösung).


die fotos stammen von heute sechs uhr früh.
gut gelaunt begab ich mich auf die suche und ging von der lichtung aus in den wald hinein. immer wenn ich einen zweig streifte, tropften es herab auf mich. das war ein wenig unangenehm, dafür aber erfrischend. ich nahm also einen stock, um die zweige zu enttropfen.
nach wenigen minuten fand ich mein erstes eierschwammerl (auch pfifferlinge genannt) für heuer. auch dies habe ich sogleich festgehalten.

also eines hatte ich schon - immerhin ein anfang. eine dreiviertel stunde habe ich dann nichts gefunden, und war schon etwas entmutigt. andere mir unbekannte pilze und ungeniessbare gab es genug.
was soll ich mit dem einen schwammerl machen - dachte ich mir - sollen wir ein sosse damit kochen, und diese 'etwas' strecken, oder aufschneiden und trocknen. ich könnte es auch mitten auf den mittagstisch legen, und sagen:'seht es euch genau an und stellt euch vor, wenn ich mehr davon gefunden hätte, hätten wir jetzt eine gute schwammerlsosse'. - so ein schwachsinn, dachte ich mir. kann doch nicht sein, nichts zu finden, oder war es einfach zu kalt gewesen. in diesem moment, währe ich beinahe auf eines draufgestiegen. siehe da, es sind gleich ein paar beieinander gewesen:

dann habe ich noch ein paar gefunden und es hat gerade für ein gutes mittagessen gerreicht.